Leider wird in absehbarer Zukunft nichts mehr von den grünen Lungen unserer Erde übrig bleiben. Die Abholzung der Bäume der Regenwälder hat riesige Folgen für alle Menschen, Tiere auf unseren einzigartigen Planeten Erde. Leider auch auf die Mikrobiologie in der Atmosphäre der Erde. Jeder Eingriff auch wenn diese noch so gering sind haben direkte oder indirekte Auswirkungen auf das Weltklima. Regenwälder entnehmen der Atmosphäre Kohlendioxid und machen daraus Sauerstoff und Biomasse. Nun könnte man sagen das ist doch gut und wenn wir dafür sorgen das die Regenwälder wieder aufgeforstet werden so könnten wir damit das Problem der zu hohen CO2 Emissionen lösen. Leider stehen dem aber große politische und wirtschaftliche Interessen gegenüber. Besonders die Politik Brasiliens will den Abholzungen immer weiter freien Lauf lassen. Der brasilianische Präsident Jaír Bolsonaro geht radikal gegen den Regenwald und seine indigene Bevölkerung vor. Dieser Präsident sieht den Regenwald nur als riesiges ungenutztes wirtschaftliches Potential seines Landes. Er ist sich nicht bewusst welche Folgen seine Entscheidungen für das Weltklima den indigenen Völkern sowie den Tieren hat. Aber neben der Abholzung der Bäume, den Verlust der freiheitlichen Rechte der Indigenen Völker wird auch die dortige Tier und Pflanzenwelt nachhaltig zerstört. Viele Arten werden durch das radikale vorgehen von Jaír Bolsonaro von der Erde getilgt. Solange es Menschen gibt für die wirtschaftliche und politische Interessen vor den Interessen von Mensch, Tier und Umwelt stehen wird der Ausverkauf von Recoursen zu denen auch der Mensch gehört weitergehen. Solange wir Menschen mit zu viel Macht ausstatten wird sich das auch nicht ändern.
Aber selbst wenn wir sofort die Möglichkeit hätten die Regenwälder wieder aufzuforsten wäre es ein fast unmögliches Unterfangen. Eine Studie die jetzt im Fachjournal Nature Geosciences erschienen ist hat verschiedene Ökosystem-Modelle verglichen und man wollte herausfinden wie wie der Regenwald auf eine Zunahme der CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre regiert und kompensieren kann. Die Ergebnisse sind ernüchternd. Der Nährstoffkreislauf im tropischen Regenwald ist ein geschlossener Kreislauf. Im tropischen Regenwald befindet sich der größte Teil der Nährstoffe nicht im Boden, sondern in den Pflanzen. Wird der Wald gerodet ist die gerodete Stelle nur wenige Jahre lang fruchtbar aber nicht für Pflanzen die in größerem Maßstab CO2 aus der Atmosphäre nehmen sollen. Bisher ging man davon aus das Pflanzen mehr CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen wenn mehr davon vorhanden sei aber generell ist die Photosynthese auf Blattebene durch die Verfügbarkeit von CO2 limitiert so Daniel Goll, Mitautor der Studie von der Universität Augsburg. Es ist aber noch nicht bekannt wie sich mehr CO2 in der Atmosphäre auf Pflanzen in den Tropen auswirkt. Kurz gesagt würde den Bäumen bei einer Aufforstung die Nährstoffe im Boden fehlen. Klar ist, dass die Regenwälder keine unendlich belastbaren Speicher für Kohlendioxid sind. Außerdem müssen die Regenwälder dafür auch erst einmal in aktueller Größe erhalten werden. Viele Menschen von vielen Organisationen kämpfen unablässig für den Erhalt der Regenwälder den Ökosystemen, der indigenen Bevölkerung und den dort lebenden Tier und Pflanzenarten. Aber alle werden von Politik und Wirtschaft blockiert und ausgebremst. Eine Lösung ist nicht in Sicht. Darum geht es auch in absehbarer Zeit mit dem Lebensraum Regenwald zu Ende. Wiedereinmal wird die Gier nach Profit vor dem Wohl allen Lebens auf unsere Erde gestellt. Leider sind wir alle nicht unschuldig denn wir wollen die Produkte die dadurch entstehen. Brauchen wir das alles wirklich?
Ich habe euch noch ein paar interessante Links zu diesem Thema angefügt:
- Amazonas-Regenwald Reaktion auf CO2-Düngung
- Regenwälder helfen sich selbst
- Der Regenwald wird zerstört
- 30 Millionen Hektar pro Jahr: Weltweite Abholzung auf Rekordniveau
- Schon 2015 – Endspiel am Amazonas
- Können Menschen ohne Regenwald überleben?
- Darum liegen Klimamodelle manchmal daneben!
- So beschleunigt die Permafrost-Schmelze den Klimawandel
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1 Kommentar
Es macht mich sehr traurig wenn Ich sehe wie gerade der Amazonas Regenwald wegen Profitgier durch unzählige Feuer vernichtet wird. Leider sind wir alle Mitschuld weil der dort angebaute Soja für unsere Schweinemast und Palmöl in vielen Produkten verwendet wird. Gleichzeitig könnten wir aber auch sagen: „Warum sind wir Schuld wenn Schweinemastbetriebe Soja als Futtermittel verwenden?“ Nun damit der Bedarf an Fleisch zu billigst Preisen nur mit billigen Soja möglich ist. So die Experten. Aber im Grunde sind bestimmt viele Menschen auch bereit für Fleisch mehr zu bezahlen wenn sichergestellt wäre das wesentlich weniger Rohstoffe durch Raubbau wie zum Beispiel in Brasilien und ein wesentlich Tier freundlicherem Umgang gewährleistet wäre. Das Problem dabei ist doch das den Verbrauchern schon oft, biologisch, ökologisch, Tierwohl bei vielen Produkten verkauft wurde. Allzu oft wurden diese Anpreisungen dann durch Prüfung widerlegt. Worauf soll der Konsument denn vertrauen wenn Ihm immer und überall alles als gut und toll verkauft wird. Es braucht wirklich etwas worauf die Verbraucher vertrauen können. Dann werden die Menschen auch Produkte kaufen die unserer Umwelt und die Tiere schützt. Auch Überproduktionen können vermieden werden und das schont nachhaltig Klima und Umwelt